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API-Einblicke

Webhooks und Polling: Was sie sind und wann sie eingesetzt werden sollten

Was sind Webhooks, warum sind sie anders als APIs, und wann sollten sie eingesetzt werden

Webhook

Mit der zunehmenden Verbreitung von APIs zur Automatisierung von Prozessen und dem Zugriff auf Daten Dritter ist es immer realistischer geworden, Arbeitsabläufe in Echtzeit zu verwalten. Dies gilt insbesondere für die wachsende Nutzung von Webhooks, die es ermöglichen, Benachrichtigungen in Echtzeit vom Server zu erhalten, sobald ein bestimmtes Ereignis eintritt.

Schauen wir uns also an, was ein Webhook ist und wann man ihn einsetzen sollte, nachdem wir kurz die Unterschiede zu API-Polling, dem traditionellen Ansatz der API-Interaktionen, erläutert haben.

APIs: Webhooks vs. Polling

Die Funktionsweise von APIs basiert auf einem Frage-Antwort-Schema: Wenn zwei Anwendungen über APIs interagieren, bezieht sich dies genau auf diesen Prozess. Wenn eine Anwendung Daten von einer anderen benötigt, muss sie einen API-Aufruf starten und auf die Antwort des Servers warten.

Webhooks und Polling sind zwei verschiedene Möglichkeiten, um API-Aufrufe zu handhaben. Kurz gesagt, man kann entweder in Echtzeit über neue Daten informiert werden oder in regelmäßigen Abständen Aktualisierungen anfordern.

Beim Polling fragt der Client regelmäßig nach Informationen, zum Beispiel jede Stunde oder alle 5 Minuten, und erhält eine Liste der neuen Daten. Die Daten werden regelmäßig aktualisiert, jedoch nicht in Echtzeit. Falls keine neuen Daten vorhanden sind, werden diese Anfragen ohne Antwort zurückgegeben.

Ein Webhook hingegen ermöglicht es einer Anwendung, Benachrichtigungen in Echtzeit zu erhalten, sobald ein bestimmtes Ereignis eintritt. Der Client muss also nur auf seine Aktualisierungen warten.

Stellen Sie sich vor, Passagiere auf einer langen Autofahrt fragen alle 30 Minuten, wie weit es noch ist (wie beim Polling), oder sie entspannen sich und warten, bis sie bei der Ankunft benachrichtigt werden (wie beim Webhook).

Webhook: Was ist das und wie funktioniert es?

Ein Webhook ist ein HTTP-Callback, der keine Anfragen des Clients benötigt. Der "Hook" wird ausgelöst, wenn ein bestimmtes Ereignis (Trigger) eintritt, und der Callback startet automatisch, ohne dass eine Anfrage von der Zielanwendung erforderlich ist.

Deshalb wird der Webhook oft als umgekehrte API bezeichnet: Anstatt Daten abzufragen, sorgt dieser Prozess dafür, dass die Daten die Zielanwendung über eine Push-Benachrichtigung erreichen. Immer wenn das Ereignis-Trigger eintritt, sendet die Quelle eine Anfrage an die konfigurierte URL. Die Zielanwendung erhält die Aktualisierung nur dann in Echtzeit, wenn sie benötigt wird. Dies ist der wesentliche Unterschied zwischen Webhooks und klassischen APIs.

Webhooks können sowohl zur Datensynchronisation als auch zur Verwaltung von Software oder E-Commerce-Systemen verwendet werden. Sie ermöglichen es, Online-Käufe in Echtzeit zu melden und automatisch Lagerbestände, Rechnungen und Versanddaten zu aktualisieren.

Wann sollten Webhooks verwendet werden?

Webhooks werden häufig zur Datensynchronisation und Serverüberwachung eingesetzt, finden aber auch breite Anwendung in sozialen Netzwerken, E-Commerce-Websites und IoT-Geräten, die in Echtzeit Fehlfunktionen melden können. Alles, was benötigt wird, ist ein HTTP-Endpunkt, der POST-Anfragen empfangen kann.

Man kann z. B. automatisierte Social-Media-Posts erstellen, wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt (z. B. das Veröffentlichen eines neuen Blogbeitrags), oder personalisierte Benachrichtigungen bei Online-Käufen oder Bankkontofunktionen versenden.

Die Möglichkeit, Echtzeit-Nachrichten zwischen verschiedenen Anwendungen zu senden, vereinfacht den Arbeitsablauf, indem Analysedaten, Chats und andere Anwendungen eines E-Commerce-Websites in das eigene CRM-System integriert werden.

Webhooks: Vorteile und Nachteile

Die größten Vorteile von Webhooks lassen sich in wenigen Worten zusammenfassen: Echtzeitdaten und Ressourcenoptimierung. Im Gegensatz zum Polling sendet ein Webhook nur die erforderlichen Nachrichten, die durch ein Ereignis ausgelöst werden.

Webhooks sind also die beste Lösung für diejenigen, die ihre Daten in Echtzeit aktualisieren müssen, und sie sparen auch hunderte von API-Aufrufen, die andernfalls keine neuen Informationen zurückliefern würden.

Ein aggressives Polling, das jede 5-10 Minuten API-Anfragen stellt, kann erhebliche Kosten verursachen und Netzwerkressourcen belasten. Webhooks hingegen haben keine Skalierungsprobleme: Es geht nicht darum, API-Aufrufe zu vervielfachen, sondern mehr Callbacks zu verwalten.

Eine der größten Schwächen von Webhooks ist die Verfügbarkeit: Viele Drittanbieter-Anwendungen unterstützen sie noch nicht, was die Systemintegration und Ressourcenoptimierung behindern kann.

Die Openapi-Plattform ermöglicht es, Webhooks für jeden API-Aufruf zu konfigurieren und die Polling-Einstellungen detailliert zu steuern, sodass beide Prozesse in Ihre Systeme integriert und je nach Bedarf eingesetzt werden können.

 

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